Letztes Update: 25-05-2022 | Leitfaden von Dirk Fuhlhage

homepage erstellen

An wen richtet sich dieser Leitfaden?

Dieser Leitfaden zur Homepage Erstellung beschäftigt sich mit der Konzeption und dem Aufbau einer eigenen Homepage. Er eignet sich sowohl für Einsteiger in die Thematik, als auch für Fortgeschrittene, die bereits eine Homepage besitzen und die richtige Ausrichtung ihrer Seite überprüfen möchten.

Die hier vorgestellten Tipps lassen sich sowohl auf eine betriebliche, als auch auf die Erstellung einer privaten Homepage anwenden.

Am Ende dieses Leitfadens werden Sie die Grundlagen besitzen, um selbständig eine klar strukturierte Homepage zu erstellen, ohne vorher dicke Bücher über Programmiersprachen gelesen zu haben.

  • Es ist kein Vorwissen notwendig.

Wenn Sie schnell, kostengünstig und ohne Flaschenhals (z.B. eine Agentur) Ihre eigene Homepage erstellen möchten, ist dies der richtige Startpunkt für Sie. Lassen Sie uns jetzt anfangen ihre Homepage Realität werden zu lassen.
Die Inhalte des Leitfadens unterteilen sich in die folgenden Punkte, die durch anklicken direkt angesteuert und gelesen werden können:

Inhaltsverzeichnis

1) Grundlagen und Planung:

1.1) Ziele einer Homepage definieren

1.2) Struktur und Aufbau

1.3) Inhalte aufbauen und sammeln

2) Technische Realisierung:

2.1) Welches Homepage Tool ist das Richtige für Sie?

2.2) Wahl der Domain

2.3) Einrichtung der Homepage

Für Schnellstarter

Für alle, die es eilig haben und sich nicht den kompletten Leitfaden durchlesen wollen, haben wir zum Anfang jedes Unterpunktes eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes erstellt, so dass sie sich schnell einen Überblick verschaffen können, ohne alles im Detail zu lesen. Wir raten aber dazu, bei Gelegenheit, den gesamten Leitfaden zu lesen um das nötige Hintergrundwissen zu bekommen, wie eine Homepage erstellt wird.

1) Grundlagen und Planung

1.1) Ziele einer Homepage definieren

Für Schnellstarter: Legen Sie fest, was Sie mit Ihrer Homepage erreichen wollen und schreiben Sie sich 1-5 Ziele auf.

Warum wollen Sie eine eigene Homepage erstellen? Die Gründe können vielfältig sein und eine Festlegung der Ziele sollte noch geschehen, bevor Sie sich mit der Realisierung auseinandersetzen. Dabei gliedern sich die Ziele meistens in ein Hauptziel, dass relativ vage formuliert wird und präzise Unterziele. Das Hauptziel der Homepage kann in mehrere Unterziele aufgebrochen werden, die als Handlungsleitfaden für die Erstellung der Homepage dienen können und sollten. An folgendem Beispiel möchte ich das verdeutlichen:

Hauptziel: Soll eine private Homepage zur Vorstellung Ihres Haustieres erstellt werden oder eine professionelle Firmenpräsenz mit dem Ziel neue Kunden zu gewinnen? Weitere mögliche Hauptziele können sein: die Erstellung einer Homepage zur Vorstellung Ihres Vereins, ein Onlineshop für Produkte die Sie herstellen, ein Reiseblog, und viele weitere. Definieren Sie als Erstes ein Hauptziel für Ihre neue Homepage und legen Sie damit fest, um welche Art von Homepage es sich handeln soll. Brechen Sie dieses Hauptziel danach in beliebig viele Unterziele herunter, die Sie bei der operativen Erstellung Ihrer Homepage immer wieder überprüfen sollten, damit Sie den Fokus behalten und Ihre Ziele erreichen.

Unterziel: Als anschauliches Beispiel nehmen wir eine Firmenhomepage, da hier häufig ein großer Fehler gemacht wird. Eine Firma möchte sich im Internet natürlich von Ihrer besten Seite präsentieren und im Idealfall auch Kunden über das Netz gewinnen, die nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Aber was genau soll der Besucher der Internetseite denn machen?

Nur Informationen lesen und dann schnell wieder alles vergessen? Nein, am besten sollte dieser Besucher auf der Homepage mit der Firma in Kontakt treten. Egal ob per Anruf, E-Mail oder mit der Nachfrage nach weiteren Informationen. Machen Sie es dem Besucher einfach und fordern Sie Ihn auf mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Bauen Sie zum Beispiel einen Button „Jetzt mehr über Produkt XY erfahren“ ein. Hieraus leiten Sie jetzt das folgende 1. Unterziel für Ihre Seite ab: Der Besucher soll Kontakt zu Ihnen aufnehmen. Hier finden Sie einige zusätzliche Tipps zur Erstellung einer Kontaktseite.

Im nächsten Punkt werden wir die Ziele in die Struktur Ihrer neuen Homepage übertragen.

Zielgruppe: Ein wichtiger Punkt ist auch die Frage, wen Sie mit Ihrer Homepage ansprechen wollen? Sind es eher jüngere Menschen, die Sie ansprechen, dann bietet sich eine „Du“ Ansprache in den Texten auf der Homepage an, wenn Sie sich nicht sicher sind raten wir zu einer „Sie“ Ansprache.
Weitere Kriterien Ihrer Zielgruppenbestimmung können sein: Ist Ihre Zielgruppe sehr visuell geprägt (z.B. Designer oder Fotografen) oder geht es Ihrer Zielgruppe eher um die detaillierten, textlichen Informationen auf der Homepage (z.B. Wissenschaftler). Wichtig ist, dass Sie wissen wer Ihre Seite in Zukunft lesen wird, damit Sie den richtigen Ton und den richtigen Aufbau der Seite treffen können.

Umsetzungstipp: Bieten Sie Ihren Besuchern auf einer Unterseite nur eine Option zum Handeln an, den so genannten „Call to Action“. Zu viele Optionen verunsichern und führen meist dazu, dass man aus Angst die falsche Option zu wählen, lieber gar keine Option wählt und die Homepage wieder verlässt. Damit ist ein potentieller Kunde wieder in den ewigen weiten des Internets verschwunden und wird wahrscheinlich mit der Konkurrenz in Kontakt treten.

1.2) Struktur und Website-Aufbau

Für Schnellstarter: Leiten Sie aus den festgelegten Zielen die Inhalte fest, die auf Ihrer Homepage integriert werden müssen, um die Ziele zu erreichen.

Bevor wir mit dem Strukturaufbau beginnen nehmen Sie sich ein Blatt Papier und einen Stift, um eine grobe erste Struktur festzuhalten.

Bestimmte Strukturmerkmale sind auf nahezu jeder Homepage zu finden und sollten auch auf Ihrer Homepage nicht fehlen:

  • Startseite: Die Startseite ist die Eingangstür zu Ihrer Homepage. Begrüßen Sie hier die Besucher und erklären Sie kurz und bündig worum es auf Ihrer Homepage geht. Der Nutzer im Internet hat in der Regel eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne, daher sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, was auf Ihrer Homepage zu erwarten ist. Sprechen Sie den Benutzer dabei direkt an.
  • Navigation: Um sich auf der Seite zurechtzufinden, erwarten die Nutzer eine Navigation. Es ist dabei Geschmacksache, ob die Navigation oben auf der Homepage oder an der Seite eingebaut wird.
  • Impressum: Das Impressum ist in Deutschland rechtlich vorgeschrieben, weiter unten gehen wir noch einmal detailliert auf das Impressum ein.

Aus den in Schritt 1 definierten Zielen können wir jetzt nach und nach den weiteren Aufbau der zu erstellenden Homepage ableiten. Wie das aussehen kann, möchte ich an folgenden 3 Beispielen beleuchten, die sich alle aus diesem Hauptziel für die Homepage ableiten: „Professionelle Präsentation meines Unternehmens im Internet“

Beispiel Unterziel 1: „Kunden sollen über meine Homepage mit mir in Kontakt treten“

Pfeil nach unten

Strukturableitung aus Unterziel 1: Eigenständige Kontaktseite mit Kontaktformular und Kontaktmöglichkeiten auf den Unterseiten anbieten (z.B. Kontakt Button oder Telefonnummer).

Beispiel Unterziel 2: „Ansprechende Präsentation meiner Produkte“

Pfeil nach unten

Strukturableitung aus Unterziel 2: Eigenständige Produktseiten mit Produktfotos und detaillierten textlichen Information/Spezifikationen, oder sogar die Integration eines eigenen Onlineshops in dem die Produkte direkt gekauft werden können. Wenn es verschiedene Produktgruppen gibt sollten diese sinnvoll in einer Überebene zusammengefasst werden und die eigentlichen Produkte direkt darunter angelegt werden. Beispiel für die Struktur einer solchen Produkt-Kategorisierung:
Schuhe -> Sneaker -> Sneaker 1, Sneaker 2, usw.
Schuhe -> Stiefel -> Stiefel 1, Stiefel 2, usw.

Beispiel Unterziel 3: „Ich möchte mich vom Wettbewerb abheben“

Pfeil nach untenStrukturableitung aus Unterziel 3: Ihre Homepage sollte zwar Ihrer Branche gerecht werden in der Sie tätig sind, aber Sie sollte sich trotzdem in irgendeiner Form vom Wettbewerb abheben, damit Sie keine „austauschbare“ Homepage erstellen.
Das beste Instrument dazu ist Ihre Persönlichkeit in die Homepage zu bringen. Das Internet ist an sich ein anonymer Raum und bei vielen Homepages fragt man sich ob überhaupt echte Menschen dahinter stecken, weil sie so unpersönlich gehalten ist. Die eigene Geschichte gibt einer Homepage Seele und Herz. Erzählen Sie warum Sie machen was Sie machen, was ist Ihre Passion? Dazu bietet sich eine Unterseite „Über uns“ an. Dort können Sie Ihre ganz persönliche Geschichte erzählen und ein sympathisches Foto von sich integrieren, eventuell sogar ein Foto direkt bei der Arbeit. Damit wird Ihre Homepage und Ihr Produkt/Service greifbarer für den Besucher und es baut die Barriere der Kontaktaufnahme ab.

Umsetzungstipp: Lassen Sie sich von Ihrer Konkurrenz inspirieren. Schauen Sie sich 10 Homepages von direkten Wettbewerbern an und machen Sie eine Rangfolge für diese Seiten. Absteigend von der Homepage, die Ihnen am besten gefällt, bis zu der, die Sie nicht ansprechend finden.
Was gefällt Ihnen bei der besten Seite, können Sie diese Elemente auch auf Ihrer Seite integrieren? Was gefällt Ihnen nicht, können sie die schlechten Bestandteile besser machen oder komplett darauf verzichten?

1.3) Inhalte aufbauen und sammeln

Für Schnellstarter: Erstellen Sie eine umfangreiche Stoffsammlung mit den Inhalten, die Sie für Ihre Homepage benötigen: Texte, Fotos, Logo, Videos, etc.

Die meisten Menschen denken bei Inhalten für die eigene Homepage ausschließlich an textliche Inhalte. Natürlich sind Texte und auch der Textaufbau wesentliche Bestandteile bei der Homepage Erstellung, aber es sind nicht die einzigen Inhalte an die man denken sollte. Auch visuelle Elemente wie Logos, Fotos, Grafiken, Designelementen oder Videos sind extrem wichtig für die Erstellung. Diese Inhalte werden häufig so lange vernachlässigt oder nicht bedacht, bis man sie akut benötigt. Um hier Verzögerungen der Fertigstellung zu vermeiden sollte man frühzeitig, nach der Festlegung des Aufbaus der Seite damit anfangen, diese Inhalte aufzubauen und zu sammeln.

Umsetzungstipp: Keine Angst, sie müssen nicht alles selber machen. Vom Text bis hin zu Fotos gibt es viele Online Ressourcen die Ihnen helfen können, die nötigen Inhalte für Ihre Homepage zusammen zu stellen.

2) Technische Realisierung

2.1) Welches Homepage Tool ist das Richtige für Sie?

Für Schnellstarter: Wählen Sie ein Homepage Tool aus, welches Ihre Anforderungen erfüllt und legen Sie einen kostenlosen Account an, um zu testen, wie Sie mit diesem Produkt zurecht kommen.

Nachdem wir jetzt die Planung und Grundlagen für Ihre neue Homepage behandelt haben, geht es nun darum, wie dieses theoretische Gebilde Realität werden kann. Um eine Homepage zu erstellen, gibt es 1001 verschiedene Wege, die von der kompletten Neu-Programmierung über die Verwendung von so genannten Content Management Systemen bis hin zu Homepage Baukastensystemen gehen.

Da Sie diesen Leitfaden lesen, mache ich zwei Annahmen: 1. Sie sind relativ neu in der Thematik der Homepage Erstellung und 2. wollen Sie einen schnellen, einfachen und kostengünstigen Weg finden, um Ihre Homepage selber zu erstellen.

Auf Basis dieser Annahmen bietet sich eine Lösung mit einem Homepage Baukasten an, da es die einfachste (keine Programmierkenntnisse oder teure Agenturen notwendig), schnellste (innerhalb von einer halben Stunde kann die erste Version Ihrer neuen Homepage online sein) und kostengünstigste (alles was Sie für eine Homepage benötigen bekommen Sie schon für ein paar Euro im Monat) Möglichkeit darstellt, um eine Homepage zu erstellen.

Ein Homepage Baukasten liefert Ihnen dabei alles was Sie benötigen aus einer Hand, das heißt Sie bekommen eine Domain, Speicherplatz, eine Arbeitsoberfläche mit der Sie Ihre Homepage bearbeiten (Editor) können und zumeist auch ein eigenes E-Mail Postfach dazu. Im Einzelnen besteht ein Homepage Baukasten im Wesentlichen aus folgenden Bestandteilen:

  • Layout und Designvorlagen: Bei allen Anbietern kann man aus einer Palette von Designvorlagen wählen, die man dann nach eigenem Geschmack anpassen kann. Ähnlich verhält es sich mit dem Layout der Homepage, das heißt mit der Anordnung und Größe des Menüs, Kopfbereiches, etc.
  • Homepage Elemente: Hier spiegelt sich das Baukastenprinzip am deutlichsten wieder, denn man kann verschiedene Homepage Elemente wie Texte, Fotos, Formulare, Videos und vieles mehr ganz einfach per Drag and Drop (anklicken, ziehen und ablegen) an die Stelle seiner neuen Homepage setzen, wo man möchte. Diese Elemente werden dann mit den eigenen Inhalten wie Texten oder Fotos gefüllt.
  • Editor: Der Aufbau einer Homepage mit Hilfe eines Editors gleicht dem Erstellen eines Word Dokuments. Mit einem so genannten WYSIWYG-Editor („What you see is what you get“) können zum Beispiel Textelemente eingepflegt und die Darstellung (z.B. Größe, Aufzählung, Blocksatz, etc.) bestimmt werden.

Um Sie bei der Wahl des richtigen Tools zu unterstützen, haben wir für Sie die größten Homepage Baukastenanbieter im deutschsprachigen Raum auf Herz und Nieren mit unserem eigenen Testdesign getestet und sind dabei zu folgendem Ergebnis gekommen:

1Wix LogoPro
– gute Designvorlagen nach Branche
– flexible Nutzeroberfläche und dadurch eine hohe Individualisierbarkeit
– zahlreiche Zusatzfunktionen im App Market

Kontra
– mobile Darstellung nicht vollständig automatisch
– nachträglicher Template-Wechsel nicht möglich

2JimdoPro

– einfache und schnelle erste Einrichtung
– intuitive Bedienung
– automatisch optimiert für mobile Endgeräte

Kontra
– limitierte Funktionen (kein Blog, schwache SEO-Optimierung)
– keine Möglichkeit Zusatzfunktionen einzubauen
Weitere Infos: Jimdo im Test

3webnodePro
– Sprachversionen für mehrsprachige Homepages- einfache Einarbeitung
– mehrerer Projekte können unter einem Account laufen
– Optimiert für mobile Endgeräte (mobile-responsive)

Kontra
– Relativ beschränkter Funktionsumfang
– Kein App Store oder ähnliches

41und1Pro
– einfache Arbeitsoberfläche und leichte Einarbeitung

Kontra
– sehr langwieriger Anmeldeprozess und komplizierte Kündigung
– Preis im Vergleich zu den anderen Anbietern höher
– Designs und Templates verleiten zu Doppelungen im Internet
– mobile Darstellung in den kleineren Paketen nicht integriert

5WeeblyPro
– einfaches Setup
– gute Designauswahl
– automatisch auf mobile Endgeräte optimiert

Kontra
– schwache interne Analysemöglichkeiten
– Abstriche bei der Preisgestaltung
– Kaum Weiterentwicklung

Vor- und Nachteile von Homepage Baukästen auf einen Blick:

Vorteile von Homepage Baukästen

  • Einfachheit: Es geht sehr schnell sich einzuarbeiten.
  • Kosten: Für zwischen 2-30 € pro Monat bekommt man alles was man für die Homepage Erstellung benötigt.
  • One Stop Lösung: Da man alles aus einer Hand bekommt hat man auch nur einen Ansprech-, bzw. Vertragspartner.
  • Hilfestellung: Kommt man nicht weiter hilft einem in der Regel der Support des Anbieters

Nachteile von Homepage Baukästen

  • Flexibilität: Man muss sich im Klaren sein, dass man sich in einem begrenzten Rahmen bewegt. Besonders ausgefallene Seiten oder aufwendige Funktionen lassen sich nicht unbedingt mit einem Baukasten umsetzen. Für normale Webpräsenzen genügt der Umfang der Baukästen aber bei weitem.
  • Große und internationale Projekte: Bei sehr großen Projekten sollte man sich vorher genau über die Basis informieren und nach Möglichkeit auch testen. Ebenso verhält es sich mit Seiten die in mehreren Sprachversionen erscheinen sollen. Auch hier am besten vorher testen, ob es mit dem gewünschten Anbieter möglich ist.

2.2) Wahl der Domain

Für Schnellstarter: Ihre Domain sollte kurz, tippsicher und noch frei sein.

Am einfachsten ist die Wahl einer Domain wenn Sie schon ein laufendes Geschäft haben, das einen Namen trägt. Dieser Name sollte auch die Domain für Ihre neue Homepage werden. Im Beispiel des Blumenladens der Familie Schichtner würde sich also die folgende Domain anbieten: www.blumen-schichtner.de Durch das Signalwort „Blumen“ erkennen die Suchmaschinen auch direkt eine Relevanz für das Thema, was sich positiv auf Ihre Position bei Google und anderen Suchmaschinen auswirkt.
Domain Endungen: Allgemein sollte als Endung entweder das entsprechende Länderkürzel Ihres Landes .de, .at, .ch oder das internationale .com gewählt werden. Das signalisiert den Besuchern eine gewisse Vertrautheitund wirkt sich ebenfalls positiv auf die Suchmaschinenpositionen aus.
Wenn ein neues Geschäft eröffnet werden soll oder ein Kunstname gewählt wird sollten Sie auf die folgenden 3 Punkte achten:

  1. Kurz: je kürzer eine Domain desto besser.
  2. Tippsicher: Ist Ihre Domain leicht verständlich und eindeutig zu buchstabieren?
  3. Internationalisierbar: Falls sie langfristig planen Ihre Leistungen oder Produkte auch im Ausland anzubieten, sollte die Domain aus Wörtern bestehen, die auch international anwendbar sind.

Kostenlose Domains: Die hier vorgestellten Baukasten Anbieter nutzen für Ihre kostenfreie Anfänger-Variante eine so genannte Subdomain. Das heißt, dass der Firmenname des Anbieters noch hinter Ihre eigentliche Domain gestellt wird (www.ihre-domain.anbieter.com).

Wenn Sie eine professionelle Homepage erstellen möchten, raten wir zu einer richtigen Domain ohne Anbieterkennzeichnung. Diese ist zwar kostenpflichtig, wirkt aber auf der einen Seite professioneller auf die Besucher der Homepage und auf der anderen Seite wird es von den Suchmaschinen besser bewertet. Eine kostenfreie Domain kann aber zum testen oder für Freizeit und Spaßprojekte genutzt werden.

Umsetzungstipp: Machen Sie zunächst ein Brainstorming und schreiben Sie 5-10 verschiedene Domains auf, die für Sie in Frage kommen würden. Danach können Sie die Verfügbarkeit prüfen (für .de Domains geht das auf www.denic.de) und sich auf eine Domain festlegen.

2.3) Einrichtung der Homepage

Für Schnellstarter: Hier gibt es leider keine Kurzfassung für Schnellstarter, hier beginnt die Arbeit 😉

Eine Homepage ist in erster Linie ein visuelles Gebilde. Der Benutzer der auf eine Internetseite geht entscheidet unbewusst und innerhalb von Sekundenbruchteilen, ob er sich auf einer Homepage wohl fühlt und ob die Seite vertrauenswürdig erscheint. Dieser erste und wichtige Eindruck wird hauptsächlich über die Farben, Formen und das Layout einer Homepage gesteuert. Erst danach geht es um die tatsächlichen Inhalte der Seite.

2.3.1) Grundeinstellungen: Farben, Formen und Layout

Bei der Grundeinrichtung Ihrer neuen Homepage geht es darum, der Homepage ein Gesicht zu geben. Wenn Sie eine geschäftliche Homepage erstellen, bei der es bereits ein Logo und ein bestimmtes Farbschema gibt (zum Beispiel auf Visitenkarten oder Briefpapier), dann wählen Sie diese Farben auch für Ihre Homepage. Das macht die Wiedererkennung für Ihre Kunden leichter und wirkt professionell.

Wenn Sie nicht an ein bestimmtes Farbschema gebunden sind, dann wählen Sie eher gedeckte Farben. Sehr knallige Farben fallen zwar auf, schrecken aber auch die Besucher oftmals ab.

jimdo design editieren

Designmenü bei Jimdo

Im Homepage Baukasten Ihrer Wahl gibt es einen Menüpunkt der Design/Layout oder ähnlich heißt. Hier können Sie die visuellen Grundeinstellungen vornehmen und eine Farbpalette, Hintergrundfarbe oder –muster, Schriftgröße, -farbe und –art festlegen. Sie können sich hier von Internetseiten inspirieren lassen, die Ihnen persönlich gefallen. Probieren Sie einfach aus, sie können alle Einstellungen auch später weiter bearbeiten, ändern und optimieren.

2.3.2) Wegweiser: Die Navigation

Navigation Jimdo
In dem Punkt „1.2) Struktur und Aufbau“ weiter oben haben Sie sich bereits Gedanken zu den wichtigsten Bestandteilen gemacht, die Ihre Homepage enthalten soll. Jetzt geht es darum, diese in eine benutzerfreundliche Navigation mit entsprechenden Unterseiten zu gießen.

Die Navigation geht dabei von Ihrer Startseite aus, das ist die erste Seite in Ihrer Navigation. Eine Ebene darunter folgen dann Ihre wichtigsten Menüpunkte, die den Aufbau der Homepage widerspiegeln, also zum Beispiel: „Unsere Produkte“, „Über uns“, „Kontakt“, und so weiter. Legen Sie diese Unterseiten an und skizzieren Sie stichpunktartig auf den Unterseiten, welche Inhalte darauf erscheinen sollen. Auf diese Weise entwickelt sich Ihre Homepage Schritt für Schritt hin zur fertigen Internetpräsenz.

Halten Sie die Struktur dabei einfach und verzichten Sie auf zu viele Unterebenen, im Idealfall sollte der Besucher der Seite nicht mehr als maximal 3 Klicks benötigen um von der Startseite auf die gewünschten Inhalte zu gelangen.

Ein Sonderfall ist eine mehrsprachige Website. Hier sollten Sie darauf achten, dass der Website-Baukasten eine spezielle Funktion hat, die die Erstellung von Webseiten in unterschiedlichen Sprachen unterstützt. Zwar kann man zur Not auch die oberste Navigationsebene „opfern“ und für die Sprachauswahl verwenden, wirklich elegant ist diese Lösung aber nicht. In diesem Artikel finden Sie weitere Tipps dazu.

2.3.3) Der Kern der Homepage: Inhalte

Die Vorarbeit für diesen Schritt haben Sie bereits in Punkt „1.3 Inhalte aufbauen und sammeln“ geleistet. Keine Angst, es müssen nicht gleich zum Start sämtliche Inhalte in endgültiger Form vorhanden sein. Wichtig ist, dass Sie wissen WELCHE Inhalte Sie darstellen wollen. Über das Einfügen von Elementen auf eine Unterseite können Sie festlegen wie und an welcher Stelle Ihrer Homepage etwas dargestellt werden soll.

Hilfreich zur Unterstützung von Texten sind Bilder, so wie Sie es aus einem Bericht aus der Tageszeitung kennen. Entweder können Sie Bilder aus Ihrem eigenen Fundus nehmen, oder Sie kaufen sich Bilder und Darstellungen von so genannten Stockfotografie Seiten. Hier können Sie verschiedene Lizenzen für die Bildnutzung erwerben. Zu beachten ist, dass Sie nicht einfach über die Google Bildersuche nach passenden Motiven suchen und diese dann von anderen Webseiten herunter kopieren. Das kann zu Verletzungen der Eigentumsrechte der Lizenzinhaber der Bilder und im schlimmsten Fall zu einer Abmahnung führen.

Umsetzungstipp: Bei der Homepage Erstellung gilt: Weniger ist mehr! Die Verlockung ist groß noch dieses oder jenes Element einzubauen, vielleicht noch einen blinkenden Pfeil hier oder eine musikalische Hinterlegung da. Das wird für den Besucher schnell unübersichtlich und überfordert die Sinne. Achten Sie darauf, dass alle wesentlichen Bestandteile Ihrer Homepage vorhanden sind und einfach dargestellt werden.

2.3.4) Rechtliches: Impressum und Datenschutzerklärung

Nicht zu vergessen ist das Impressum für Ihre neue Homepage. Dieses sollten Sie erstellen, sobald Ihre Homepage öffentlich zugänglich ist, denn in Deutschland gilt die Impressumspflicht, wonach auf jeder Webseite ein Verantwortlicher für die Inhalte mitsamt Kontaktmöglichkeiten genannt werden muss. Erstellen können Sie das z.B. mit dem Generator von eRecht.

Zudem müssen Sie eine Datenschutzerklärung erstellen, die alle Dienste auflistet, bei denen Daten geteilt werden (z.B. Google Analytics oder Social Media-Buttons). Mit dem Dienst Iubenda geht das am einfachsten. Man trägt einfach seine Firmendaten in ein Formular, wählt die genutzten Dienste aus und die Datenschutzerklärung wird automatisch erstellt (und, das Besondere: sie wird sogar aktualisiert).

Fazit

Mit diesen Informationen sind Sie in der Lage, Ihre eigene Homepage zu erstellen. Dem Umfang der Homepage Erstellung sind keine Grenzen gesetzt und dieser Leitfaden dient als Startpunkt, um einen ersten Überblick zu der Thematik zu gewährleisten.

Wenn Sie etwas Wesentliches vermissen dann zögern Sie nicht und schreiben mir eine Nachricht über das Kontaktformular ganz unten auf dieser Seite. Wenn Ihnen der Leitfaden geholfen hat würde ich mich freuen, wenn Sie diesen Leitfaden weiterempfehlen. Vielen Dank schon mal im Voraus und viel Erfolg für Ihre neue Homepage!

Falls du noch Fragen hast, hinterlasse einfach eine Nachricht in den Kommentaren!